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Barbara Kobler

Bist du startklar für die Buntheit des Frühlings?

FRÜHLING -  KAPHA-ZEIT  -  WACHSTUM & FÜLLE




Die Wintermonate, ich nenne sie liebevoll „Kokon-Monate“ liegen hinter uns. Sie waren die Zeit für Rückzug, Zeit zum Ausruhen, Kräfte bündeln, das Leben zu überdenken, zu visionieren, Altes los zu lassen und sich neu auszurichten.

 

Nun öffnet der Frühling mit seiner unendlichen Schöpferkraft seine Tore und löst mit dem farbenfrohen Explodieren der Pflanzenwelt eine unbändige Lebensfreude in uns Menschen aus. Die Lust darauf, neu aus uns zu schöpfen, zu erblühen, aufzubrechen in neue Dimensionen und alles, was in der Winterzeit als Same grundgelegt wurde, umzusetzen und ins Leben zu bringen.

 

Im Ayurveda gilt der Frühling als die „Kapha-Zeit". Der Mensch als Mikrokosmos eingebettet im Makrokosmos ist von dieser Kapha Erhöhung genauso betroffen wie die Natur. Ist man in Balance, führt uns dieses Kapha zu Wachstum und neuen Kräften. Dann fühlen wir uns fit, voller Energie und Tatendrang. Für manche Menschen ist dieser Übergang von der Winter-Vata-Zeit in die Frühjahrs Kapha-Zeit von hemmenden, unangenehmen Körperempfindungen begleitet.

 

Kapha hat die Eigenschaften kalt, schwer, träge/unbeweglich und langsam. Genau diese Qualitäten können jetzt zu Frühjahrsmüdigkeit, Stoffwechselproblemen, Trägheit/Schweregefühl, Allergien, Gewichtsprobleme, Heuschnupfen und verminderter Vitalität führen.

 

Um Kapha zu reduzieren, wieder in Balance zu bringen müssen wir genau die entgegen gesetzten Eigenschaften und Qualitäten: warm, leicht, beweglich und lebendig in unser Leben und unseren Tagesablauf integrieren. Damit wir diese erdige Kraft von Kapha nützen können, müssen wir darauf achten, dass wir unseren Körper und unseren Geist gerade jetzt sehr wenig mit „Schwerem“ belasten. Dies gilt für Nahrungsmittel genauso wie für geistige Nahrung. Das bedeutet jetzt am Beginn des Frühlings:

 

Körpersubstanz reduzieren, Stoffwechsel aktivieren, entrümpeln auf allen Ebenen und für einen klaren Geist sorgen.

 

Ich habe dir einige Tools zusammen gefasst, die dir Anregung sein können, wie du so richtig in deine freudvolle Schöpferkraft kommst und mit der Natur um die Wette erblühst:



1. Entschlacken und Detox auf körperlicher Ebene:

 

Wähle einen sattvischen Ernährungsstil

 

Sattvische Nahrungsmittel sind süß, leicht, ölig, saftig, frisch, leicht kühlend, beruhigend, wohlschmeckend Frisch gekocht, warm und mit Liebe zubereitet steigern sie die Lebenskraft, Stärke und Gesundheit. Sie fördern Ausgeglichenheit, Reinheit und Zufriedenheit. 

Sattvische Lebensmittel sind: Wasser, frische Milch, Butter, Obers, Ghee, Sesamöl, Getreide (v.a. Reis, Weizen), Mungbohnen, Keimlinge, Mandeln, Cashew-Nüsse, Sesam, Oliven, Honig, süße reife Früchte, gekochte milde Gemüse, frische Salate, sattwische Kräuter und Gewürze (Petersilie, Basilikum, Fenchel, Anis, Safran, Johanniskraut, Kamille, Lavendel)

Nimm viel frisches Grün in deine Nahrung. Frische Kräuter, die uns der Frühling schenkt sind jetzt genau das Richtige. (Bärlauch, Kresse, Brennnessel)

 

Wenn du akut unter Allergien oder Verschleimung leidest, lass in dieser Zeit sämtliche Milchprodukte aus deiner Ernährung weg.

 

Spare mit Rajas:

 

Rajasische Nahrungsmittel sind scharf, beißend, bitter, salzig, sehr trocken, sehr heiß.

Frittiert, gebraten, gegrillt und spicy gewürzt – erzeugen sie Leidenschaft und Aktivität.

Zuviel davon bewirkt Überreizung, Überhitzung, Unruhe, Aggressivität

 

Rajasische Lebensmittel sind: Fleisch, Käse, Eier, Kaffee, Alkohol, Salz, Hülsenfrüchte, unreife oder saure Früchte, rote oder scharfe Gemüse, Nachtschatten Gewächse, die meisten Öle, Nüsse, Zucker, scharfe Kräuter und Gewürze (Ingwer, Pfeffer, Rettich, Zwiebel, Kren, Senf)

 

Vermeide Tamas:

 

Tamasische Nahrungsmittel  sind schwer, kalt, trocken, schal. Industriell Verarbeitetes, Rohes, Abgestandenes, Aufgewärmtes, Mikrowellen Essen. Sie bewirken Energieverlust, Passivität und Trägheit und schwächen die Immunkraft. Sie führen zu Unzufriedenheit und Gier nach mehr.

 

Tamasische Lebensmittel (kann man nicht mehr „Lebens“mittel nennen)sind: Übermäßiges Essen, alte Speisen, schwer Verdauliches, Wurst, Eis, Konserven, Fertigprodukte, Alkoholmissbrauch, Erdnüsse, überreife Früchte, Pilze, zu viel Knoblauch, Genussgifte

 

Unterstütze deinen Körper bei der Reinigung mit einer Heißwasserkur :

 

während oder zur Vorbeugung einer Erkältungskrankheit oder Allergie, zur Entschlackung jetzt im Frühjahr auch in Verbindung mit Fastenkuren.

 

Koche dafür am Morgen Wasser mindestens 10 Minuten. Fülle das Wasser in eine Thermoskanne und trinke über den Tag verteilt, so alle 1/2 Std. 2-3 Schluck so warm wie möglich.

 

Du kannst das Heißwasser-Trinken kurmäßig ein bis zwei Wochen durchführen, aber auch über einen längeren Zeitraum beibehalten

 

 

2. Nimm neue Tools und Rituale in deine Morgenroutine auf:

 

Hier ein paar Anregungen:

 

  • Früh am Morgen aufstehen

  • Reinige deine Zunge mit einem Zungenschaber von Ama

  • Ölziehen mit Sesamöl 

  • Nase mit einem Nasenkännchen und einer Salzwasserlösung reinigen, anschließend mit Sesamöl die Naseninnenwand leicht einölen

  • Gesicht und Augen mit kaltem Wasser waschen

  • Körper mit Öl oder Trockenhandschuh sanft massieren

  • Anschließend heiß duschen oder baden

  • Auch Wechseldusche in Betracht ziehen - fördert die Durchblutung, regt den Kreislauf an, stärkt das Immunsystem

  • Betreibe Sport der dir Spaß macht - eine kleine Yoga Einheit zu Beginn des Tages ist perfekt

  • Plane dir ein paar Minuten Zeit ein für Besinnung und Ausrichtung: für eine Andacht, ein Gebet, eine Meditation. Das stärkt deine Psyche und dein Selbstvertrauen, fördert Konzentration, Klarheit und Selbstheilungskräfte.

 

 

3. Reinigung und Frühjahrsputz auf materieller Ebene

 

Wie sieht es in deinem Kleiderschrank aus?

Was hast du schon jahrelang nicht mehr getragen? Das darf weg.

Dürfen neue Farben in dein Leben und in deine Kleidung kommen?

Ein neuer Stil?

 

Wie siehts in deinem Keller aus, im Abstellraum, unter dem Bett? Entrümple mutig und entschlossen.

Sich von alten, herumstehenden, nicht mehr gebrauchten Dingen zu befreien,  macht frei, leicht, lebendig und schafft Platz für Neues. Auch wenn die Dinge im Keller gelagert sind, nicht ständig sichtbar, gut in Kisten verstaut, bedeuten sie energetischen Müll.

 

 

4. Reinigung für Geist und Seele

 

Erfinde dich neu:

Plane neue Projekte, sorge für eine positive, visionäre Ausrichtung in deinem Leben, erlaube dir dabei groß und bunt zu denken und beginne mit Freude, die Dinge umzusetzen.

 

Triff neue Entscheidungen:

Überdenke deine Beziehungen, Freundschaften, Arbeitsbedingungen, deine persönlichen Prägungen und Verhaltensweisen, deine inneren und äußeren Kritiker, deinen Lebensstil.

Welche Informationen, Medien, Literatur, Filme, Meinungen lässt du in dein System einfließen?

Sei ehrlich mit dir und triff, wenn nötig, neue Entscheidungen. Lass auch hier  los, was deiner Entwicklung nicht mehr dienlich ist.

Umgib dich mit Menschen, Dingen, Einflüssen, die dich nähren, dich glücklich machen, dir Kraft schenken, dich weiterbringen und strahlen lassen.

 

Je klarer dein Geist - umso „richtigere“ Entscheidungen kannst du für dich und dein Leben treffen. 

 

Happy Frühlingserwachen für DICH

Herzlich Barbara

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